Informationen zur Neuaufstellung der Kölner Dominikaner

Informationen zur Neuaufstellung der Kölner Dominikaner

Informationen zur Neuaufstellung der Kölner Dominikaner

Liebe Freund*innen der Kölner Dominikaner,

mit diesem Beitrag möchten wir Sie über die Veränderungen informieren, die unsere Ordensgemeinschaft in Köln und auch die Gottesdienst-Gemeinde von St. Andreas in nächster Zeit betreffen:

 

Umzug und Neuanfang des Konventes Heilig Kreuz
Nach einem mehrjährigen Reflexionsprozess haben sich die Brüder im Seniorenalter des Kölner Konventes Heilig Kreuz dazu entschlossen, gemeinsam einen Neuanfang zu wagen. Da das Konvents-Gebäude in der Lindenstraße baulich wenig „altengerecht“ ist und die Belastung der älteren Brüder stetig wuchs, entschieden sich die Brüder dazu, gemeinsam in das betreute Wohnen einer Senioreneinrichtung umzuziehen. Die Dominikanerprovinz zeigte sich von diesem weitreichenden und mutigen Entschluss tief beeindruckt und bestätigte ihn auf dem Provinzkapitel.

Im Sommer 2022 ist es nun soweit: 10 Brüder zwischen Ende 70 und Anfang 90 ziehen in das Seniorenhaus St. Maria in der Schwalbengasse um (in Nachbarschaft zu „Maria in der Kupfergasse“) – einen Steinwurf von St. Andreas entfernt. Die Klosterkirche Heilig Kreuz am ehem. Konvent in der Lindenstraße wird damit als Gottesdienststandort aufgegeben. Einige der Mitbrüder werden aber weiterhin in der Beicht- und Gesprächsseelsorge an St. Andreas mitarbeiten – so wie es ihnen ihre Kräfte erlauben.

Der Provinzial und drei weitere „jüngere“ Mitbrüder werden vorläufig noch in der Lindenstraße wohnen bleiben, bis an St. Andreas die baulichen Voraussetzungen für einen Umzug geschaffen worden sind. Mittelfristig werden Grundstück und Gebäude in der Lindenstraße vom Orden „weiterentwickelt“ und einer anderen Nutzung zugeführt.

Personelle Aufstockung und rechtliche Veränderungen im Kloster an St. Andreas
Das Provinzkapitel der Dominikanerprovinz Teutonia hat im Februar 2022 beschlossen, die Kommunität der Dominikaner an St. Andreas personell aufzustocken und mittelfristig wieder zu einem eigenständigen Kloster zu erheben. Seit 2004 war das seit 75 Jahren bestehende Kloster an St. Andreas rechtlich ein abhängiges Filialhaus des Koventes Heilig Kreuz. Schon seit längerem ist St. Andreas jedoch der pastorale Schwerpunkt der Dominikaner in Köln. Auf Dauer soll die Gemeinschaft hier wieder aus 4 bis 5 Dominikanern bestehen.

Umbau des Klosters an der Komödienstraße
Um die baulichen Voraussetzungen für eine vergrößerte Kommunität an St. Andreas zu schaffen, sind einige Umbauarbeiten nötig, um ehemalige Büroräume, die extern vermietet waren, wieder in Wohnraum umzuwandeln. Diese Umbaumaßnahmen sollen im Herbst 2022 beginnen.

Neue Dominikaner in St. Andreas – Personelle Veränderungen
Bereits im September 2022 wird Pater Richard Nennstiel OP das pastorale Team an St. Andreas verstärken. Pater Richard stammt gebürtig aus Hessen, ist 58 Jahre alt und war in den vergangenen Jahren im Dominikanerkonvent an St. Sophien in Hamburg-Barmbek tätig, die letzte Zeit als Prior.

Im Herbst 2023 wird dann verbindlich ein zweiter, jüngerer Mitbruder dazukommen, der z.Zt. noch in einem Konvent der süddeutsch-österreichischen Provinz pastoral tätig ist. Mit einem dritten Mitbruder werden ebenfalls derzeit Gespräche über eine evtl. Tätigkeit in Köln geführt.

Auch der Mitbruder, der als Verantwortlicher für die Finanzen der Dominikanerprovinz Teutonia fungiert, wird ab 2023 in St. Andreas leben und in der Pastoral mitarbeiten, da die Mitarbeiter*innen der Finanzverwaltung der Provinz, die momentan noch im Konvent in der Lindenstraße ihr Büro haben, ebenfalls in Köln verbleiben werden.

Pater Sebastian Annas OP, der schon seit 2010 an St. Andreas lebt und arbeitet, wird auch weiterhin in Köln bleiben und Teil der neuen Kommunität sein. Er setzt seine Tätigkeit bei der „Katholischen Glaubensinformation FIDES“ und seine vielfältigen Engagements an der Dominikanerkirche St. Andreas fort.

Zukunft von Pater Christoph
Seit 15 Jahren ist Pater Christoph J. Wekenborg OP an St. Andreas tätig – zuerst als Pfarrer und später als Kirchenrektor und Pfarrvikar in Köln-Mitte. Neben seiner verantwortlichen Tätigkeit an St. Andreas, war er für zwei Amstszeiten Prior der Kölner Komturei „Heilige Drei Könige“ im Ritterorden vom Heiligen Grabe zu Jerusalem, Geistlicher Begleiter der Kölner Brauer-Bruderschaft „St. Peter von Mailand“, Kuratoriumsmitglied des Fördervereins Romanische Kirchen Köln e.V., aktives Mitglied des Kölner-Männer-Gesang-Vereins und dessen Spielgemeinschaft Cäcilia Wolkenburg („Divertissementchen“), außerdem war er gemeinsam mit P. Sebastian 20 Jahre lang Wallfahrtsbegleiter der Kevelaer-Bruderschaft Walberberg, u.v.m.

Im Februar 2023 endet nun seine langjährige Tätigkeit in Köln. Nach einer halbjährigen „Sabbath-Zeit“, die ihm der Provinzial gewährt hat, wird Pater Christoph im Sommer 2023 in den Studentats-Konvent in Wien (Österreich) versetzt, wo er als Pfarrer an der Klosterkirche der Dominikaner, der Basilika „St. Maria Rotunda“, als Pfarrer tätig sein wird. Der große historische Konvent befindet sich in der Wiener City, unweit des Stephansdomes. Gerade mit seiner langjährigen Erfahrung in der City-Seelsorge, wird Pater Christoph auch dort sehr gut seine Talente einbringen können und sich noch einmal neuen pastoralen Herausforderungen stellen.

Vertraut den neuen Wegen,
auf die der Herr uns weist,
weil Leben heißt: sich regen,
weil Leben wandern heißt.
Seit leuchtend Gottes Bogen
am hohen Himmel stand,
sind Menschen ausgezogen
in das gelobte Land.

Vertraut den neuen Wegen
und wandert in die Zeit!
Gott will, dass ihr ein Segen
für seine Erde seid.
Der uns in frühen Zeiten
das Leben eingehaucht,
der wird uns dahin leiten,
wo er uns will und braucht.

Vertraut den neuen Wegen,
auf die uns Gott gesandt!
Er selbst kommt uns entgegen.
Die Zukunft ist sein Land.
Wer aufbricht, der kann hoffen
in Zeit und Ewigkeit.
Die Tore stehen offen.
Das Land ist hell und weit.

(Ökumenisches Kirchenlied GL 825 / EG 395, Text: Klaus-Peter Hertzsch 1989, Melodie: 16. Jh.)