Mein Gott wie herrlich, nach so langer Corona-Zeit, hier in St. Andreas wieder live ein Chorkonzert erleben zu dürfen. Ich hatte richtig Gänsehaut!
…so äußerte sich ein Konzertbesucher nach den stehenden Ovationen des Publikums.
Zum Abschluss der diesjährigen Albertus-Magnus-Festwoche konnten die Gäste am 20. November 2021, bei voller Kirche, ein ganz besonderes Konzert erleben. Anlässlich des Jubiläums “800 Jahre Dominikaner in Köln” kam das Te Deum von Marc-Antoine Charpentier (1643-1704) und das Utrechter Jubilate von Georg-Friedrich Händel (1685-1759) zur Aufführung.
Seit dem Sommer studierte das Vokalensemble St. Andreas unter Leitung unseres Kantors Christoph Kuhlmann die Chorstücke ein – und nutzte dabei das Kirchenschiff als “corona-konformen” Probensaal. Die Blockproben am Samstagmittag fanden z.T. bei geöffneter Kirche statt, so dass immer wieder einige Kirchbesucher gerne als Proben-Publikum sitzenblieben.
Unter großem logistischem Aufwand war es uns möglich, diesen Konzertabend zu veranstalten (Sänger*innen und Instrumentalist*innen unter “2-G-plus”, das Publikum unter streng kontrolliertem “3-G + Maske”). Es lief wie am Schnürchen, dank der Unterstützung vieler Herfer und Helferinnen aus der Chorfamilie und dem Fördervereins-Vorstand.
Händels “Jubilate” machte im Konzert den Anfang, gesungen vom Vokalensemble St. Andreas und den fünf Solist*innen, fulminant begleitet von der Accademia Andreae, deren Stammbesetzung durch Flöten, Oboen, Trompeten und Pauken ergänzt wurde – auf historischen Instrumenten. Geführt wurde das Ganze durch das einzigartige Dirigat von Christoph Kuhlmann. Englischer Barock vom Feinsten!
Am Ende des Programms – nach einem wundervollen Streicher-Intermezzo der Accademia Andreae – erklang schließlich das prächtige “Te Deum” von Charpentier, das französisch-höfischen Glanz des 17. Jh. in den Kirchenraum brachte. Schon bei der Eingangs-Symphonie sah man verdutze Gesichter im Publikum: “Das ist doch die Eurovisions-Hymne aus dem Fernsehen!? Ich wusste gar nicht, dass die von Charpentier ist.”… bemerkte hinterher eine erstaunte Besucherin.
Der grandiose Wechsel zwischen klangvollen Chorstücken mit “Pauken & Trompeten” und feinfühligen Arien der Gesangs- und Instrumental-Solist*innen nahm die Zuhörer gefangen. Nach dem Schluss-Chor sprangen die Konzertesucher geradzu von den Sitzen mit tosendem Applaus und Bravo-Rufen. Allen war klar: Das heute war ein besonderes Konzerterlebnis, das man nicht alle Tage hat.
Seien auch Sie beim nächsten Konzert in St. Andreas gerne mit von der Partie!