GRÜNDONNERSTAG: Feier vom letzten Abendmahl (mit Fußwaschung)

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Apr 06, 2023

GRÜNDONNERSTAG: Feier vom letzten Abendmahl (mit Fußwaschung)

<span class="events-time-info">6 April<br>20:00 - 21:15

Predigt: Pater Provinzial Peter Kreutzwald OP
Musik: Taizé-Gesänge und eucharistische Motetten
Projektchor St. Andreas
Regionalkantor Christoph Kuhlmann, Leitung

Description

Am Abend des Gründonnerstag beginnt das so genannte „Triduum Paschale“, also die Zeit der heiligen drei österlichen Tage. Nach antiker Tradition beginnt der neue Tag bereits am Vorabend. Aus diesem Grund wird auch der Gründonnerstagabend zum „Triduum“ gerechnet.

Nach den biblischen Überlieferungen feierte Jesus am Vorabend seiner Verhaftung mit den Jüngern das Pascha-Fest. Dabei brach Jesus das Brot und teilte den Wein aus und gab ihnen den Auftrag, dies in Zukunft zu seinem Gedächtnis zu tun. Jesus wusste bereits, dass Judas Iskariot ihn verraten und er sterben wird (Mt 26,21). Im Johannesevangelium wird zudem berichtet, wie Jesus als Zeichen der Nächstenliebe den Jüngern die Füße wusch (Joh 13,5-15).

Nach dem Abendmahl ging Jesus mit drei der Jünger zum Garten Getsemani. Sie sollten mit ihm wach bleiben, doch die Jünger schliefen immer wieder ein, während Jesus zu Gott betete. In großer Angst bat er seinen himmlischen Vater darum, das drohende Schicksal von ihm abzuwenden. Doch gleichzeitig akzeptierte er Gottes Wille (Mt 26,30-44).

Als Jesus zu den schlafenden Jüngern zurückkehrte, kam Judas mit bewaffneten Soldaten zum Garten Getsemani. Zum Zeichen, wen sie verhaften sollten, gab Judas Jesus einen Kuss und damit erfüllte sich die Vorhersage des Verrats. Die Soldaten nahmen Jesus gefangen und brachten ihn zum Verhör vor den Hohen Rat (Mt 26,45-50).

Die Ereignisse des Gründonnerstags haben im christlichen Glauben einen zentralen Stellenwert. Das letzte Abendmahl Jesu mit seinen Jüngern war gleichzeitig der Beginn eines neuen Bundes zwischen Gott und den Menschen mit Jesus als Mittler.

Im Gottesdienst an Gründonnerstag wird sowohl in der katholischen als auch in der evangelischen Kirche der Einsetzung der Eucharistie  bzw. des Abendmahls in besonderer Weise gedacht. Die Messe vom letzten Abendmahl wird sehr feierlich gestaltet und während das Gloria gesungen wird, läuten alle Glocken. Diese verstummen dann bis zum Gloria der Osternacht. In vielen katholischen Gemeinden gehört auch der Ritus der Fußwaschung zur Gottesdienstfeier, so auch in St. Andreas. Nach dem Vorbild Jesu und als Symbol für die tätige Nächstenliebe werden Gemeindemitgliedern vom Priester die Füße gewaschen.

Nach der Messe wird das Allerheiligste in die Krypta übertragen. Ebenfalls werden nach dem Gottesdienst als Zeichen der Trauer alle Decken und jeglicher Schmuck vom Altar entfernt.

 

Details

Date:
6 April
Time:
20:00 - 21:15
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