In Deutschland ist der Pfingstmontag ein Feiertag, und zwar sowohl kirchlich wie gesetzlich. Doch nicht überall auf der Welt gibt es den Pfingstmontag: In den meisten Ländern ist er ein ganz normaler Arbeitstag. Kirchlich beginnt am Montag nach Pfingsten die sogenannte „Zeit im Jahreskreis“, also sozusagen die „normale“ Zeit, in der die Liturgie nicht durch die Feier oder Vorbereitung der Hochfeste Ostern und Weihnachten geprägt ist.
Am Ostermontag geht es um die Emmaus-Jünger. Am zweiten Weihnachtsfeiertag gedenkt die Kirche ihresersten Märtyrers Stephanus. Mit dem Pfingstmontag dagegen ist nicht die eine, große Erzählung verbunden. Seine Feier ist geprägt vom Wirken des Geistes Gottes in der Kirche – die Feier des Geburtstages der Kirche wird also auf den zweiten Tag ausgedehnt. Die Lesungen berichten davon, wie der Heilige Geist die Christen im Glauben stärkt und in der Welt wirkt, von der Taufe und der Sendung der Gläubigen zum Dienst am Evangelium.
Vielerorts wird der Pfingstmontag auch als Tag der Ökumene begangen: Katholiken und Protestanten feiern gemeinsame Gottesdienste – denn auch die pfingstliche Urgemeinde war nicht in Konfessionen getrennt.